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Auszeichnung

Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis für Dinçer Güçyeter

Dinçer Güçyeter
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Der Autor und ELIF-Verleger erhält ein Preisgeld von 5000 Euro. Auch ein Förderpreis wird wieder vergeben.

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Der aus Nettetal stammende Autor und Verleger Dinçer Güçyeter wird mit dem diesjährigen Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis ausgezeichnet. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung, gefördert durch das Literaturbüro NRW, geht an „einen Lyriker von Format, dessen Leben, Werk und Wirken im Wortsinn Bände spricht – für ein Miteinander, eine interkulturelle Toleranz im Sinne Else Lasker-Schülers, die stets für eine Versöhnung zwischen Juden, Christen und Muslimen eingetreten ist“, so die Begründung der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft in Wuppertal. Güçyeter, der mit seinem Verlag ELIF auch Teil unseres Netzwerks ist, wurde zuletzt mehrfach für seine Werke ausgezeichnet, 2022 mit dem Peter-Huchel-Preis, 2023 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse.

Der Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis wurde erstmals 1994 verliehen, damals wurde der Dichter Thomas Kling ausgezeichnet. Weitere Preisträger*innen sind Friederike Mayröcker, Safiye Can und Nora Gomringer. Zwischen 1996 und 2016 erfolgte eine längere Pause, weil dem Wuppertaler Verein die finanziellen Mittel fehlten. 

In diesem Jahr wird nun auch wieder ein Förderpreis vergeben. Dieser geht an die in München lebende Dichterin, Übersetzerin und Iran-Wissenschaftlerin Sarah Kiyanrad und ist mit 2000 Euro dotiert.

Die Preisverleihung findet am 19. April in der Stadtsparkasse Wuppertal statt. Mit einer Lesung stellen sich die beiden Preisträger*innen am Abend darauf in der Bergischen VHS in Wuppertal-Elberfeld vor.

Mehr Informationen zu den Preisträger*innen sowie zur Preisverleihung finden Sie hier.