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Emily Grunert wird neue Leiterin des Literaturbüros NRW

Emily Grunert
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Die gebürtige Mainzerin tritt im Juni die Nachfolge von Michael Serrer an, der das Büro seit 1998 führt.

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Das Literaturbüro NRW bekommt ab Juni eine neue Leitung: Emily Grunert wird die Nachfolgerin von Michael Serrer, der nach 26 Jahren als Leiter in den vorzeitigen Ruhestand geht. Er wird dem Büro allerdings weiter erhalten bleiben und einige etablierte Reihen, etwa „Frisch gepresst“, fortführen.

Emily Grunert, 1992 geboren, kennt die verschiedenen Seiten des Literaturbetriebs. Sie studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim sowie Angewandte Literaturwissenschaft an der FU Berlin. Danach arbeitete sie bei den Buchbox-Buchhandlungen in Berlin und beim Ullstein-Verlag in der Veranstaltungsorganisation. 2018 übernahm Grunert für zwei Jahre die Programmleitung des Literaturhauses Rostock, seit 2023 ist sie dort für das Projekt „Weltenschreiber für M-V“ zuständig, das sich speziell an Kinder und Jugendliche richtet.

Grunert übernimmt eine traditionsreiche Institution, das Literaturbüro mit Sitz in Düsseldorf wurde 1980 als erste Einrichtung dieser Art im deutschsprachigen Raum gegegründet. Sie wird auch die Netzwerktätigkeit des Büros, das Literatur Rheinland federführend organisiert, in weiten Teilen übernehmen. „Ich freue mich besonders darauf, die Literaturszene in Düsseldorf und NRW besser kennenzulernen, Nachwuchsautor*innen vor Ort unterstützen zu können und mich mit neuen Perspektiven auseinanderzusetzen“, sagt Grunert, die selbst aus Mainz stammt.

Für ihre bevorstehende Aufgabe wünsche sie sich, auch Leute anzusprechen und dazu zu bewegen, sich auf Literaturveranstaltungen einzulassen, die das bisher noch nicht in Betracht gezogen haben. „Es geht darum, interdisziplinär zu arbeiten, neue Kooperationspartner und Mitstreiter*innen zu finden“, führt sie weiter aus. Literaturveranstaltungen seien am Ende ein Rahmen, in dem kluge Menschen anregende Gespräche führen und ihre Gedanken präsentieren. „Ich möchte, dass möglichst viele von diesem Input profitieren können. Literaturvermittlung, die heraus- und nicht unterfordert.“

Wir wünschen dafür alles Gute!