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LiteraturRat NRW veröffent­licht offenen Brief zu Kürzungen im Kulturetat

Leere Stühle und ein Mikrofon
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Der Rat sieht die gesamte Literaturlandschaft von NRW von den Plänen betroffen und verweist auf den Koalitionsvertrag.

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Der Entwurf für den NRW-Haushalt 2024 sieht Einsparungen in Höhe von gut sieben Millionen Euro bei der Kultur vor, dabei war laut Koalitionsvertrag eigentlich eine Steigerung vorgesehen.

Nach dem Kulturrat NRW, der durch die geplanten Kürzungen eine Lähmung  der Kulturszene befürchtet, hat nun auch der LiteraturRat NRW das Vorhaben der schwarz-grünen Landesregierung unter Hendrik Wüst kritisiert.

„Die gesamte Literaturlandschaft Nordrhein-Westfalens, die der LiteraturRat vertritt, wird hierunter besonders leiden. Denn die Literatur erhält ohnehin einen erheblich geringeren Anteil an Förderung als ihre Schwesterkünste“, heißt es in dem auf der Website veröffentlichten offenen Brief.

Der Rat fordert die Regierungsparteien „entschieden auf: Machen Sie die angekündigten Kürzungen im Kulturetat rückgängig!“ Man nehme den Koalitionsvertrag beim Wort und verlasse sich darauf.

Wechsel im Vorstand

Fast zeitgleich verkündete der LiteraturRat, zu dem unter anderem die fünf nordrhein-westfälischen Literaturbüros, Literaturhäuser, große und kleine literarische Gesellschaften, Stadtbüchereien, Verlage, Autor*innenverbände sowie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels gehören, einen Wechsel im Vorstand. Nach 13 Jahren Amtszeit gibt Michael Serrer, Leiter des Literaturbüros NRW, seinen Vorsitz ab, auf ihn folgt Jörg Albrecht, Leiter von Burg Hülshoff – Center for Literature.

Die weiteren Mitglieder des neu gewählten Vorstands sind: Dr. Iuditha Balint, Direktorin des Fritz-Hüser-Instituts; Antje Deistler, Leiterin des Literaturbüro Ruhr; Heiner Remmert, Leiter des Westfälischen Literaturbüros Unna; Rikarde Riedesel, Leiterin Kultur und Erwachsenenbildung Bad Berleburg; und Gregor Seferens, Übersetzer.