Kulturraum Niederrhein

Im Einsatz für eine grenzüberschreitende Kunst und Kultur

Zwischen Rhein und Maas erstreckt sich eine gewachsene europäische Kulturlandschaft. Kunst- und kulturgeschichtliche Museen, freie Theater, legendäre Festivals, Konzerthäuser oder Kunstresidenzen zeichnen das deutsch-niederländische Zweistromland aus, das „im Zentrum der Peripherie“ immer wieder Ausgangspunkt des künstlerischen und zeitkritischen Vordenkens wurde. Einer seiner größten Pioniere, Joseph Beuys, feiert 2021 seinen hundertsten Geburtstag.

Um die Stärken der vielfältigen Kulturlandschaft zu bündeln, gründete sich 1992 aus einer privaten Bürgerinitiative der Verein Kulturraum Niederrhein e.V. Seitdem setzt er sich dafür ein, das reiche kulturelle Angebot der Region sichtbar zu machen, es zu qualifizieren, Ressourcen zu bündeln und Kapazitäten besser auszuschöpfen. Seit 1997 ist er Koordinierungsstelle der Regionalen Kulturpolitik NRW und berät in dieser Funktion kulturschaffende Vereine, Verbände, Kommunen, Institutionen, Privatpersonen und freie Träger bei der Suche nach finanzieller Unterstützung. Er ist eine von zehn Koordinierungsstellen für das Landesförderprogramm Regionale Kulturpolitik (RKP) – und damit die Schnittstelle des Niederrheins zum Land Nordrhein-Westfalen.

Sein kulturelles Engagement erstreckt sich über alle Sparten der Kunst. Mit grenzüberschreitenden Verbundprojekten wie dem Kulturgeschichtlichen Museumsnetzwerk, der MUZIEK Biennale Niederrhein oder dem Residenzprogramm Borderland Residences erprobt er innovative Ansätze in kooperativen Strukturen und verankert Spitzen in der Breite. Für die literarische Vernetzung sorgten in den letzten Jahren Initiativen wie stadt.land.text NRW mit 10 Regionsschreiber*innen als Gemeinschaftsprojekt der Kulturregionen NRWs oder das Programm Horizonte, das zeitgenössische Literatur mit kulturgeschichtlichen Ausstellungen verbindet.  

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Bildrechte: © Martina Hirop