In Deutschland kommen jedes Jahr mehr als zehntausend Neuerscheinungen auf den Markt. Wer kann da noch den Überblick behalten? Wir! Einmal im Monat empfehlen Literaturkenner*innen und Vielleser*innen aus unserem Netzwerk ein Buch, das sich lohnt. Warum? Das beantwortet der Fragebogen.
Heiner Heseding vom Kreativquartier Ruhrort empfiehlt im Juli den Lyrikband Wo der Rhein die Ruhr küsst des Duisburger Multifunktionskulturellen (Musiker, Sänger, Songwriter, Galerist, Autor, Künstler, Organisator) Klaus Grospietsch.
Gedichte – Liedertexte – Genres verschwimmen im Gedichtband von Klaus Grospietsch. Die Inhalte sind direkt und schonungslos, denn: „Dreck darf auch mal schmutzig sein“. Die Themen der gereimten Verse sind vielfältig wie das Kaleidoskop der Lebensrealität. Stumpfsinn und Tiefsinn kollidieren und kreieren ein Feuerwerk der Poesie.
Wer, wie Grospietsch, tief im Westen im Ruhrgebiet geboren wurde und lebt, schafft sich gerne mal seine eigene Weltsicht, geprägt vom deutschen „MAD“-Magazin und Charles Bukowski: „Verbittert und verbissen – biss er in seine Kissen“.
„Am Ende der Welt ist genug Platz
für zwei Vögel wie uns
An den Rändern der Zeit
macht sich die Ewigkeit breit“
Lieber Klaus, schreibst du lieber Songtexte oder Gedichte? Oder ist am Ende doch beides dasselbe für dich?
... das Lesebuch von Heiner Feldhoff, zusammengestellt von Arnold Maxwill und erschienen im Aisthesis Verlag.
Das Buch:
Klaus Grospietsch – Wo der Rhein die Ruhr küsst
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Duisburg 2023
48 Seiten