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Lesung

Düsseldorfer Literaturtage: Juri Andruchowytsch präsentiert „Radio Nacht“

Daten & Infos

Datum:

Ort:

Palais Wittgenstein
Bilker Straße 7-9
40213 Düsseldorf

Eintritt:

frei

Veranstalter:

Als „Barrikadenpianist“ hat er die Revolution zu Hause unterstützt. In der Emigration verdient er sein Geld als Salonmusiker – Josip Rotsky, ein Mann unklarer Identität, dessen Name sich auf Trotzki, Brodsky und Joseph Roth reimt. In einem Schweizer Hotel muss er für den Diktator seines Landes spielen – und wird zum Attentäter.  Nach der Haft zieht Rotsky sich in die heimatlichen Karpaten zurück. Geheimdienstler und andere Finsterlinge trachten ihm nach dem Leben. Mit seiner Geliebten Animé und dem Raben Edgar flieht er nach Griechenland. Erst auf der Gefängnisinsel am Null-Meridian ist Schluss. Dort sendet sein „Radio Nacht“ rund um die Uhr Musik, Poesie und Geschichten in die sich verfinsternde Welt.

Radio Nacht, in der Ukraine 2020 erschienen, ist ein Gegenwartsroman von eminenter Aktualität. Klimaproteste, Pandemie, die Bedrohung durch Russland – er handelt von einer Zeit, in der die Hoffnungen auf radikale Veränderungen begraben werden.

Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, studierte Journalistik und begann als Lyriker. Außerdem veröffentlicht er Essays und Romane. Andruchowytsch ist einer der bekanntesten europäischen Autoren der Gegenwart, sein Werk erscheint in 20 Sprachen. 1985 war er Mitbegründer der legendären literarischen Performance-Gruppe Bu-Ba-Bu (Burlesk-Balagan-Buffonada). Im Jahr 2022 erhielt er den Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf.

Olena Kushpler sorgt für die musikalische Begleitung.

Die Moderation übernimmt Maren Jungclaus vom Literaturbüro NRW.

Eine Anmeldung wird erbeten, entweder per Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder telefonisch unter 0211 8995571.

In Zusammenarbeit mit dem Heinrich-Heine-Institut und EUROPE DIRECT Düsseldorf.

Bei Fragen zum Besuch (Anmeldung, Vorverkauf, Zugangsregeln) der Veranstaltung informieren Sie sich bitte auf der Website der jeweiligen Veranstalter*innen.


Bildrechte: © Stefan Klüter