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Auszeichnung

Kim de L'Horizon und DuMont gewinnen Deutschen Buchpreis

Kim de L'Horizon
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„Blutbuch“, erschienen im Kölner Verlag DuMont, ist von der Jury zum besten Buch des Jahres gewählt worden.

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Der mit 25.000 Euro dotierte Deutsche Buchpreis geht in diesem Jahr an Kim de l'Horizon und den Roman Blutbuch. Kim de l'Horizon wurde in der Schweiz geboren und sieht sich weder eindeutig als Mann noch als Frau. Dieses Thema prägt auch den Debütroman, der beim Kölner Verlag DuMont erschienen ist, der auch zu unserem Netzwerk gehört.

„Mit einer enormen kreativen Energie sucht die non-binäre Erzählfigur in Kim de l'Horizons Roman nach einer eigenen Sprache“, urteilte die Jury. „Welche Narrative gibt es für einen Körper, der sich den herkömmlichen Vorstellungen von Geschlecht entzieht?“ Die Romanform sei in steter Bewegung: „Jeder Sprachversuch, von der plastischen Szene bis zum essayartigen Memoir, entfaltet eine Dringlichkeit und literarische Innovationskraft, von der sich die Jury provozieren und begeistern ließ.“

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Der Deutsche Buchpreis zeichnet den besten deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Er wird seit 2005 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse verliehen. Im vergangenen Jahr war Antje Rávik Strubel mit ihrem Roman „Blaue Frau“ ausgezeichnet worden.

Auf der Shortlist standen neben Kim de l'Horizon Fatma Aydemir mit Dschinns (Carl Hanser), Kristine Bilkau mit Nebenan (Luchterhand), Daniela Dröscher mit Lügen über meine Mutter (Kiepenheuer & Witsch), Jan Faktor mit Trottel (Kiepenheuer & Witsch) und Eckhart Nickel mit Spitzweg (Piper). Die fünf Finalisten erhalten jeweils 2500 Euro.