Den mit 3.000 Euro dotierten Hauptpreis der Wuppertaler Literatur Biennale erhält in diesem Jahr die Schriftstellerin Annika Domainko (Foto). Die beiden Förderpreise, die mit einem Preisgeld von jeweils 1.000 Euro verbunden sind, gehen an Emily Jeuckens und Katrin Krause. Für den zum fünften Mal von der Stadt Wuppertal verliehenen und von der Kunststiftung NRW gestifteten Preis, mit dem der literarische Nachwuchs gefördert werden soll, hatten sich 93 Autor*innen unter 35 Jahren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum mit einem Text zum Thema „Zuschreibungen. Geschichten von Identität“ beworben.
Die in München lebende Annika Domainko, deren Debütroman Ungefähre Tage kürzlich bei C.H. Beck erschienen ist, wurde für ihre Erzählung Teilchenschauer ausgezeichnet. Aus der Begründung der Jury heißt es dazu: „Der Blick in den Himmel und zu fernen Galaxien verbindet sich mit dem Blick auf die eigene Geschichte, doch am Ende zeigt sich, dass manche Rätsel sich nicht lösen und der Weg zurück zum Ursprung auch mithilfe modernster Technik misslingt. Indem sie souverän auf den ersten Blick disparate Motive miteinander verknüpft, erzählt Domainko in einer präzisen und zugleich andeutungsreichen Sprache davon, wie sich das Fernste und das Eigenste gleichermaßen einfachen Zuschreibungen entziehen.“
Die Preisverleihung findet am 4. September in der Alten Glaserei in Wuppertal statt und ist einer der Höhepunkte der Literatur Biennale. Das Festival, das vom Wuppertaler Kulturbüro organisiert wird, lädt alle zwei Jahre sowohl hiesige als auch überregionale Autor*innen nach Wuppertal ein, die alle ein Thema vereint. In diesem Jahr geht es um Texte, die auf verschiedene Weise von Identität erzählen und damit auch Teil der politischen Debatte sind. Zu Gast sein werden unter anderen Abbas Khider, Sharon Dodua Otoo, Daniel Schreiber und Mithu Sanyal.
Der Kartenvorverkauf beginnt am 16. August über wuppertal-live.de. Weitere Infos zum Preis und zum Programm finden Sie auf der Website der Stadt Wuppertal.