Literaturhaus Wuppertal

Streiten „für die Dichter … für die Dichtung!“

Das Literaturhaus Wuppertal sind zunächst zwei sehr ansprechende Räume im Erdgeschoss des westlichen der beiden Haspel-Häuser. Sie wurden Anfang 2000 von der Stadt Wuppertal dem Verein mietfrei zur Nutzung überlassen. Seitdem hat sich dort ein attraktiver Ort für Literatur, für Lesungen und Gespräche, Vorträge und Diskussionen, etabliert: von 1997 bis 2005 unter dem Gründungsnamen des Vereins „Else-Lasker-Schüler-Haus“ und seitdem als Literaturhaus für Wuppertal.

Nicht nur in den Haspelhäusern, sondern auch an vielen anderen Orten der Stadt Wuppertal organisiert das Literaturhaus Begegnungen mit Autor*innen und ihren literarischen Werken. Wichtige Veranstaltungsformate der vergangenen Jahre waren die Reihe „kunsthochdrei“ in Zusammenarbeit mit dem Von der Heydt-Museum und der Musikhochschule Köln/Standort Wuppertal und die „Literarische Teezeit“ im Skulpturenpark Waldfrieden.

Das Literaturhaus Wuppertal e.V. hat das Projekt „Schulhausroman“ in Wuppertal eingeführt und wurde dafür 2009 mit dem Preis „Deutschland – Land der Ideen“ ausgezeichnet. Bei diesem Projekt haben Wuppertaler Autor*innen wie z.B. Michael Zeller, Christian Oelemann oder Christiane Gibiec zusammen mit Schulklassen eine Erzählung konzipiert, gemeinsam verfasst und anschließend publiziert. Das Literaturhaus unterstützt zudem Autor*innen in Wuppertal und ihre Vereinigungen, in dem es ihnen Raum für Treffen und Lesungen bietet. Es versteht sich als Bildungsort, kooperiert und gestaltet Netzwerke.

Das Motto seiner Arbeit hat es bei Else Lasker-Schüler gefunden: „Ich streite für mich und alle Dichter, vor allen Dingen für die Dichtung.“

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Bildrechte: © Florian Schmitz