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Lesung

„Am Abend schreib ich manchmal ein Gedicht“ – Gabriele Sander und Olaf Reitz über die Lyrik der Neuen Sachlich­keit

Daten & Infos

Datum:

Ort:

Begegnungsstätte Alte Synagoge
Genügsamkeitstraße
42103 Wuppertal

Eintritt:

6€ / 3€

Veranstalter:

Mit dem im Reclam-Verlag erschienenen Buch 50 Gedichte der der Neuen Sachlichkeit liegt eine repräsentative Sammlung dieser Lyrik-Epoche im 20. Jahrhundert vor. Gabriele Sander, die von 1992 bis 2021 an der Bergischen Universität Wuppertal Neuere deutsche Literatur lehrte, hat das Buch herausgegeben. In unserer Veranstaltung gibt die Autorin einen Einblick in ihren Band, Olaf Reitz liest ausgewählte Gedichte.

Die Neue Sachlichkeit prägte als Kunstströmung das gesamte Kulturleben der Weimarer Republik, also die bildende Kunst, Photographie, Architektur, Musik, Film und Literatur. Dieser Stilgestus dominiert auch die nachexpressionistische Lyrik, in der die Autor*innen eine nüchterne Beobachterhaltung einnehmen und Alltagsthemen aufgreifen. So geben die Gedichte von Erich Kästner, Kurt Tucholsky, Bertolt Brecht, Joachim Ringelnatz, Mascha Kaléko, Lili Grün u.a. nicht nur Einblicke in die moderne urbane Lebenswelt (Arbeit, Konsum, Freizeit, Geschlechterbeziehungen etc.), sondern sie enthalten auch kritische Kommentare zu den gesellschaftspolitischen Verhältnissen der Zwischenkriegszeit und eindringliche Warnungen vor dem Faschismus.

Nach einem Einführungsvortrag von Gabriele Sander wird der Wuppertaler Schauspieler Olaf Reitz eine Auswahl von neusachlichen Gedichten rezitieren. Neben kanonischen Texten wie Großstadtliebe (Mascha Kaléko), Sachliche Romanze (Erich Kästner), Augen in der Großstadt (Kurt Tucholsky) und Lobgedicht auf den Sport (Joseph Roth) sollen auch Texte aus der Kabarett- und Varietészene der Zwanziger Jahre präsentiert werden.

Mehr Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.

Informieren Sie sich vor dem Besuch der Veranstaltung unbedingt auf der Website der jeweiligen Veranstalter*innen über Anmeldung, Vorverkauf und Zugangsregeln.


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